Veröffentlicht am 14.01.2015, Autor T.R.

PEGIDA, Sachsensumpf und die B'R'D - ein schlecht verheimlichter flotter Dreier

Die offiziöse B'R'D wendet sich scheinbar gegen PEGIDA (was das ist, muß ich inzwischen wohl nicht mehr erklären). Aber einerseits setzt PEGIDA nur fort, was die B'R'D seit Jahrzehnten an propagandistischer und politischer Arbeit zur Schürung von Ausländerfeindlichkeit und der Ausgrenzung von Flüchtlingen und anderen Einwanderern leistet.
Andererseits liefert PEGIDA den Anlaß, die verhetzten B'R'D-Insassen auf diese faschistische Sammlungsbewegung aufmerksam zu machen und durch unmittel- bare Kopplung von Meldungen über PEGIDA und zu erwartende und nötige künf- tige Zuwanderung weiter Angst und Ausländerhaß zu schüren - und PEGIDA damit Zulauf zu sichern.

Staatlich organisierte Proteste werden möglichst wirkungslos und fern der Faschistenzusammenrottungen zelebriert. PEGIDA marschiert bekanntlich mon- tags. Die offiziöse Hauptstadt des schwarzbraunen Sachsensumpfes, Dresden, organisierte den Protest aber an einem Sonnabend (10.01.2015). Als die Faschisten zwei Tage später in dieser Stadt die bisher größte Zusammenrottung organisierten, setzte der Sachsensumpf dem keinerlei Aufruf zum Widerstand entgegen, sondern rief nach Leipzig, wo LEGIDA, eine dortige PEGIDA-Metastase, aber noch bedeutungslos ist, anstatt an der Wurzel des Übels anzusetzen. Ich verwende den Begriff Metastase bewußt, da Jeder weiß, daß man zuerst den großen Primärtumor behandelt und sich dann um dessen kleine Tochter- geschwülste kümmert.

Im Gegenteil: der offiziöse Sachsensumpf behindert mit Auflagen tatsächlichen Widerstand wie Blockaden und sichert mit tausenden gewaltgeilen Prügelbullen ab, daß mögklichst kein Protestierer den Faschisten in die Quere kommt. Gewalttätige Übergriffe der PEGIDA-Faschisten auf Ausländer verhinderten die Bullen dagegen - wie meistens - nicht. Dafür sind sie ja auch nicht da. Zum offi- ziösen Scheinwiderstand wird z.B. das größte und erfolgreichste antifaschistische Bündnis "Dresden nazifrei" gar nicht erst eingeladen.

Irgendwie will der Faschistenförderstaat seine aus allen Knopflöchern grinsende (un-)heimliche Liebe zu den Faschisten aber vertuschen. Was gegenüber den vollverblödeten Opfern seiner BILDungspolitik und Propaganda offenbar teilweise gelingt. Z.B. dadurch, daß PEGIDA-Anhänger in der Staatspropaganda zu "Wutbürgern" stilisiert werden, welche angeblich gegen Mißstände in der B'R'D protestieren - aber genau das tun sie nicht. Genaugenommen "protestieren" sie nur gegen den "Mißstand", daß die B'R'D aus ihrer Sicht nicht ausländerfeindlich und asozial genug ist. Und schaut Euch die Bilder an: Massenhaft schwenken die angeblichen Kritiker die Nazionalflagge des Staates, welche auch auf dem Reichs- tag weht. Und die man massenweise an Autos, als Hüte und Kriegsbemalung sieht, wenn die Fußball-Nazionalmannschaft irgendwo spielt oder gar gewinnt.

Daß PEGIDA und Staat objektiv bei der rassistischen Umlenkung der berechtigten Kritik an der Politik zusammenarbeiten und sich gegenseitig scheinbar kritisieren, ist nicht etwa absurd oder unmoralisch. Im Gegenteil: Es entspricht zutiefst Wesen und Moral des imperialistischen Staates und der Faschisten. Ganz ähnlich wie vor 1933.

Ein paar kritische Stimmen von Politikern gehören zu dem Schmierentheater. Soweit ich weiß, wies noch keiner davon darauf hin, daß die B'R'D noch paar wirkliche Probleme hat, die zu kritisieren sind: Massenarbeitslosigkeit und -armut, Bildungsnotstand (weswegen ja qualifizierte Zuwanderer so willkommen sind - die ungebildeten B'R'Deutschen bringen's nicht), medizinische Mangelver- sorgung Armer, Aggressionskriege und Austeritärtspolitik (welche massenhaft Flüchtlinge erzeugen), Sozial- und Kulturkahlschlag ... . Diese paar oberflächlich pseudokritischen Stimmen  ändern nichts am Wesen des imperialistischen Staates, der totalitären Diktatur des Finanzkapitals. Dieser Staat KANN niemals antifaschistisch, sozial oder auch nur humanistisch sein und wird immer Faschisten fördern (wie das die B'R'D seit ihrer Gründung tut, deren maßgebliche Akteure selbst Faschisten waren). Großmäulig das Gegenteil zu bekunden, dient ausschließlich der Verschleierung des grundsätzlich profaschistischen Charakters imperialistischer Staaten im Allgemeinen und der B'R'D im Besonderen. Denn die übelste Form des Faschismus brachte bisher das faschistische Deutsche Reich hervor, zu dessen Nachfolger die B'R'D freiwillig (also nach Willen der Altfaschisten und ihrer imperialistischen Besatzungskumpane) erklärt wurde.

Warnende in- und ausländische Stimmen werden mit absoluter Sicherheit zu keiner Änderung führen. Ebensowenig wie die Massenproteste gegen die Faschistenzusammenrottungen. Es sei denn, sie finden in der Arbeitszeit statt, nicht neben der Lohnarbeit für das herrschende Schmarotzergesindel, welches Faschisten und Staat befehligt. So wurde z.B. der Kapp-Putsch zerschlagen.

Aber soweit sind die Meisten noch nicht. Auch Viele von Denen nicht, welche gegen PEGIDA protestieren.
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