Veröffentlicht am August 2009, Autor: Uwe Langer, Quelle: "Trotz Alledem"

Sozialismus ist mehr als die Abwesenheit von Kapitalismus

Rund zwei Jahrzehnte nach der Konterrevolution hat sich die kommunistische Weltbewegung noch nicht nachhaltig von der Niederlage 1989/90 erholt, die den Sozialismus in Europa zerstörte.

Es ist natürlich nicht leicht, nach der schweren Niederlage Ende der 80er Jahre, in einem vom Antikommunismus bestimmten Umfeld, inmitten der von Revisionisten, Reformisten und Pseudolinken verursachten ideologischen Verwirrung, wieder Menschen von einer kommunistischen Weltanschauung begeistern zu können, ihnen eine sozialistische Zukunft als möglich und machbar erscheinen zu lassen.

Wir müssen dazu gleichzeitig mehrere, wichtige und überaus schwierige Aufgaben in nun relativ kurzer Zeit lösen, denn die Geschichte drängt uns zum Handeln, immer offensichtlicher wird, daß der Kapitalismus an die Grenzen seiner Entwicklungsmöglichkeiten stößt und in infolge seiner sich ständig verschärfenden allgemeinen Krise die Lebensgrundlagen der menschlichen Zivilisation selbst bedroht. Die Ablösung der kapitalistischen Gesellschaft durch die sozialistische steht auf der geschichtlichen Tagesordnung.
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Veröffentlicht: Dezember 2010, Autor: Uwe Langer

Warum man die Revolution nicht verteidigen kann, ohne Stalin zu verteidigen

Bis heute tun sich nicht wenige Kommunisten mit dem "Thema Stalin" schwer, würden es am liebsten meiden, oder, wenn sie seine Person denn doch einmal würdigen (selten genug im Zusammenhang mit dem Aufbau der UdSSR, meist nur im Zusammenhang mit dem Sieg über den Faschismus), dann fast immer mit dem Verweis, daß man natürlich auch über die "Ungerechtigkeiten", "Repressalien" oder gar "Verbrechen" reden müsse.

Hier wirken insbesondere zwei Dinge seit Jahrzehnten negativ in die kommunistische Bewegung hinein. Um den revisionistischen Kräften in der KPdSU zum Durchbruch zu verhelfen, mußte Stalin politisch und moralisch zerstört werden. Diesem Ziel diente die durch und durch verlogene Hetzrede Chruschtschows auf dem 20.Parteitag 1956, die so "geheim" war, daß die Imperialisten sie schon kannten, noch bevor sie die Parteitagsteilnehmer hörten. Chruschtschow und die Revisionisten haben damit nicht nur Stalin in den Schmutz getreten, sie haben damit nicht nur das Tor geöffnet, durch das die Konterrevolution wenige Jahrzehnte später ungehindert marschieren konnte. Sie haben damit schändlicherweise die KPdSU selbst zum Kronzeugen der Anklage gegen den Sozialismus gemacht, bis heute nutzen das die Ideologen des Imperialismus geradezu mit Freude aus.
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Veröffentlicht im August 2010, Autor: Adam Antinus, Quelle: "Trotz Alledem",  ehemaliges Zentral- organ der KPD(B)

Krise des Kapitalismus ist nicht nur eine der Ökonomie

In den Medien wird die derzeitige Krise vor allem als eine Krise der Ökonomie, insbesondere der Finanzwirtschaft, dargestellt. Das verwundert aus zwei Gründen nicht. Zum einen steht in dieser Gesellschaft die Jagd nach dem Profit, also das ökonomische Interesse im Vordergrund, zum anderen haben die bürgerlichen Meinungsmacher kein Interesse daran, die Krise als eine politische Krise, oder gar allgemeine Krise des Kapitalismus erkennbar werden zu lassen. Sie müssen die Illusion aufrechterhalten, daß die bürgerliche Politik, der bürgerliche Staat, in der Lage ist, die Probleme zu lösen.

Was sich gegenwärtig in der kapitalistischen Welt abspielt, ist aber weit mehr als eine der sich periodisch wiederholenden ökonomischen Krisen, es ist die sich gerade rasant verschärfende allgemeine Krise der kapitalistischen Gesellschaft, die alle, sämtlich alle gesellschaftlichen Bereiche erfaßt hat.
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Veröffentlicht in "Trotz Alledem", November 2010

Der "Antistalinismus" ist die Speerspitze des Antikommunismus

Sich wahrhaftiges Wissen anzueignen über die Geschichte der Sowjetunion, der Rolle von Josef W. Stalin wie der Rolle seiner Verleumder, ist das Studium von Original- literatur am besten geeignet. Zu den besonders lesenswerten Dokumenten gehört Stalins Schlusswort auf dem Plenum des ZK der KPdSU(B) im März 1937, "Über die Mängel der Parteiarbeit und die Maßnahmen zur Liquidierung der trotzkistischen und sonstigen Doppelzüngler".
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